Diese Bilder wollen auf die Katastrophe des vergangenen Sommers 2022 aufmerksam machen, auf die zunehmende Auswirkung des Klimawandels.
Zwischen März und September diesen Jahres brannte es im Land Brandenburg 502 Mal. Johann Goldammer, Leiter der Arbeitsgruppe Feuerökologie des Max-Planck-Instituts an der Universität Freiburg spricht vom Zeitalter des Pyrozäns. Dieser Begriff steht für die Interaktion zwischen Natur, menschlichem Handeln und den Auswirkungen des Klimawandels.
* Quelle Die Zeit Nr. 42 vom 13.10. 2022
In Brandenburg brennt der Wald, der Kiefernwald. Aber es ist kein Wald der da brennt. Es sind Plantagen, industrielle Anlagen zur Produktion von schnell wachsendem Holz, die nach dem Krieg als sogenannte Reinbestände angelegt wurden um möglichst schnell zu dem Holz zu gelangen. Die Kiefer wächst auf 70 Prozent der Waldfläche des Landes Brandenburg auf den kargen, sandigen Böden. Sie ist anspruchslos und wächst schnell. Als Monokultur ist dieser „Wald“ stark anfällig. Durch die zunehmende Klimaveränderung, durch Brände und den zunehmenden Schädlingsbefall wird deutlich, dass ein Umbau zum weniger anfälligen Mischwald dringend nötig wird.
Die Kiefer ist einer der wichtigsten Baumarten Europas. Dadurch das sie ein hohes Alter erreichen können (bis zu 700 Jahre), haben sie in vielen Ländern symbolträchtigen Charakter.